Nationale VE | |
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Datum | 25. Februar 2016 |
Ort | Köln |
Halle | Brainpool TV-Studios |
Moderation | Barbara Schöneberger |
TV-Sender | NDR |
© NDR Presse und Information / Fotoredaktion / Willi Weber (S2)
Der NDR hatte am 19.11.2015 bekannt gegeben, dass Xavier Naidoo direkt für den ESC 2016 als deutscher Vertreter nominiert wurde. In einer Vorenscheidung am 18.02.2016 sollte aus 6 Titeln lediglich noch per Televoting der ESC-Beitrag ausgewählt werden. Allerdings zog der NDR nach massiven Protesten Naidoo zurück. (Näheres dazu s.u.)
Es gab nun am 25. Februar 2016 eine Vorentscheidung mit 10 Kandidaten. Die Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauer wählten ihren Favoriten in zwei Durchgängen. Im zweiten Durchlauf durften die drei Acts mit den meisten Stimmen ihren Song noch einmal singen. Als Pausenact traten The BossHoss feat. The Common Linnets auf mit ihrer Version von "Jolene".
Siegerin wurde Jamie-Lee Kriewitz mit dem Titel "Ghost". Der Titel wurde geschrieben von Anna Leyne, Thomas Burchia und Conrad Hensel.
Finale - 25. Februar 2016 | |||
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Interpret*in | Titel | Telev. % | Platz |
1. Ella Endlich | Adrenalin | 41.172 5,34 | 7. |
2. Joco | Full Moon | 22.645 2,93 | 9. |
3. Gregorian | Masters Of Chant | 69.874 9,06 | 5. |
4. Woods of Birnam | Lift Me Up (From The Underground) | 12.332 1.63 | 10. |
5. Luxuslärm | Solange Liebe in mir wohnt | 42.576 5,52 | 6. |
6. Keøma | Protected | 25.609 3,32 | 8. |
7. Avantasia | Mystery Of A Blood Red Rose | 124.845 16,19 | 2. |
8. Alex Diehl | Nur ein Lied | 124.268 16,12 | 3. |
9. Jamie-Lee Kriewitz | Ghost | 221.846 28,78 | 1. |
10. Laura Pinski | Under The Sun We Are One | 85.642 11,11 | 4. |
Superfinale | |||
Avantasia | Mystery Of A Blood Red Rose | 241.573 21,58 | 3. |
Alex Diehl | Nur ein Lied | 380.293 33,94 | 2. |
Jamie-Lee Kriewitz | Ghost | 498.293 44,48 | 1. |
Die Vorentscheidung hatte eine Quote von 4,47 Millionen Zuschauern. Das ist die höchste Zuschauerzahl für einen deutschen ESC-Vorentscheid seit 2010 - dem Jahr, in dem Lena gewann. Der Marktanteillag bei 13,8 Prozent, auch das der beste Wert seit sechs Jahren. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen im Schnitt 1,46 Millionen Zuschauer zu (Marktanteil: 12,3 Prozent). In der Spitze waren 5,85 Millionen dabei.
© NDR/Universal Music/Michael Zargarinejad
Jamie-Lee Kriewitz gewann mit ihrem eigenen Song "Ghost" den Wettbewerb "The Voice Of Germany 2015". Nach dem Finalsieg erreichte "Ghost" Platz 1 der iTunes-Downloadcharts und kam auf Platz 11 der Deutschen Musikcharts. Die 17-jährige Schülerin aus Hannover gehörte in der Showreihe zum Team Fanta (Michi Beck und Smudo), das sie auch weiter unterstützt. Derzeit ist sie mit den anderen Kandidaten der Finalshow von "The Voice Of Germany 2015" auf Deutschlandtour. Ihr Song für den deutschen Vorentscheid ist "Ghost".
Jamie-Lee Kriewitz: "Ich würde gerne Deutschland beim ESC vertreten! Für mich persönlich wäre es eine krasse Erfahrung, an die ich vor einem Jahr nicht mal im Traum gedacht hätte. Eine Manga-Voice aus Deutschland mit dem Support der Fanta4 im internationalen Wettbewerb - das wäre für mich der Hit!"
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von "Eurovision Song Contest 2016 - Unser Lied für Stockholm" wurden von Vertretern der jungen ARD-Radios (Aditya Sharma/Fritz, Andreas Zagelow/Sputnik), des NDR (Carola Conze/Thomas Schreiber), der Musiklabels (Tom Bohne/Universal Music, Nico Gössel-Hain/Sony Music, Steffen Müller/Warner Music) und Independents (Konrad von Löhneysen/Embassy of Music) sowie der Produktionsfirma Brainpool (Claudia Gliedt/Jörg Grabosch) ausgesucht. Kriterien waren vor allem das jeweilige Lied, dessen Erfolgschance in dem internationalen Wettbewerb und die Genrevielfalt. Zur Auswahl standen alle knapp 150 Vorschläge, die von ARD-Radios, Plattenlabels, Produzenten, Musikverlagen, Künstlermanagern sowie Künstlerinnen und Künstlern eingegangen waren. Für die Inszenierung der zehn ausgewählten Songs in der Show werden voraussichtlich Ideen aus verschiedenen Studiengängen an Film- und Kunsthochschulen aus Deutschland berücksichtigt, die derzeit noch an ihren Entwürfen arbeiten.
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "Die Bandbreite reicht vom Liedermacher mit Gitarre über Schlager bis zu Metal, von der Manga-Stimme über deutschen Pop bis zu einem jungen Indie-Duo - ich freue mich über die Vielfalt und Buntheit des deutschen ESC-Vorentscheides. Bei unseren intensiven Anhör- und Diskussionsrunden war uns wichtig, viele Genres abzubilden, aber auch, die internationalen Chancen der Titel sowie Gesang und Auftritt der Acts vor einem großen Publikum auf der Bühne in Köln und in Stockholm einzuschätzen. Ich danke allen sehr herzlich, die Songs für den ESC vorgeschlagen haben! Und bei manchen Künstlern, mit denen wir für den ESC 2016 aus unterschiedlichen Gründen nicht zusammengekommen sind, hoffe ich auf den ESC 2017."
Die übrigen Teilnehmer im Kurzporträt:
© NDR/Oliver Zwack
Als spontane Reaktion auf die tragischen Ereignisse in Paris hat der bayerische Singer-/Songwriter Alex Diehl im November "Nur ein Lied" geschrieben, mit seiner Handykamera aufgenommen und auf Facebook hochgeladen. Stunden später hatte "Nur ein Lied" bereits mehr als eine Million Aufrufe. Mittlerweile sind es mehr als sieben Millionen, auch international sind Medien auf den Song aufmerksam geworden. Alex Diehl spielte u. a. bereits im Vorprogramm von Revolverheld, Andreas Gabalier und Laith Al-Deen.
Alex Diehl: "Beim ESC-Vorentscheid teilzunehmen bedeutet mir viel! Vor allem mit 'Nur ein Lied‘ ... da es ein Song ist, mit welchem ich meine Emotionen und Hoffnung für eine friedliche Welt und ein menschliches Miteinander ausdrücken möchte! Ich würde mich freuen, für Deutschland nach Stockholm zu fahren mit der Botschaft: 'Wir sind Europäer, ein Teil dieser Welt und wir sind gegen Hass und Krieg!‘"
© NDR/Alex Kuehr
Avantasia ist ein Projekt des Fuldaer Sängers und Komponisten Tobias Sammet. Er bezeichnet den Stil seiner Band, bei der er mit vielen renommierten Musikern zusammenarbeitet, als "Bombastrock". Bisher hat Avantasia mehr als drei Millionen Alben verkauft und tausende Konzerte in mehr als vierzig Ländern auf dem gesamten Globus gegeben. Das letzte Album "The Mystery Of Time" lag in vielen Ländern der Welt auf einer vorderen Chart-Position, in Deutschland erreichte es Platz 2. Ende Januar erscheint das neue Album, die Rock-Oper "Ghostlights", mit dem Avantasia im direkten Anschluss auf Welttournee gehen wird. Avantasias Lied bei "Eurovision Song Contest 2016 - Unser Lied für Stockholm": "Mystery Of A Blood Red Rose".
Tobias Sammet: "Als Musiker hat man natürlich den Wunsch, seine Musik so vielen Menschen wie möglich zu präsentieren. Und obwohl ich denke, dass Kunst im Gegensatz zum Synchronschwimmen keine objektiv bewertbare olympische Disziplin sein kann, so bietet der ESC uns dennoch eine Chance, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass es diese in einigen Kreisen tot geglaubte Musikrichtung auch in Deutschland tatsächlich noch gibt. Darüber hinaus schaffen es beim ESC Musiker aus ganz Europa, für einen Augenblick die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Kunst und Musik zu ziehen. Alleine das ist ein außerordentlich guter Grund, anzutreten und zu zeigen, dass Deutschland nach wie vor für den Export guter handgemachter Rockmusik steht."
Ein Interview mit Tobias Sammet gibt es hier.
© NDR/Felix M. Weber
Schlager-Pop-Sängerin Ella Endlich wurde in Weimar geboren und wuchs in Berlin auf. Unter dem Namen Junia hatte sie Ende der 90er-Jahre erste Chart-Erfolge. Sie studierte Schauspiel, Gesang und Musical und stand in Produktionen wie "Heidi", "Grease", "Les Misérables" und "Das Phantom der Oper" auf der Bühne, spielte zudem Theater. 2009 sang sie die Titelmelodie des Films "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" - der Song hielt sich über ein Jahr in den deutschen Charts und bekam 2012 Gold. In Kürze veröffentlicht sie ihr neues Album. Ihr Lied für Stockholm: "Adrenalin".
Ella Endlich: "Als Kind habe ich immer davon geträumt, mal zu dieser Kultveranstaltung zu dürfen. Jetzt steht fest, dass ich zum ESC-Vorentscheid eingeladen werde, was mich fast aus den Socken haut. Ich bin wirklich sprachlos und einfach unendlich gespannt auf das Event, die bombastischen Inszenierungen und natürlich das Publikum. Pures 'Adrenalin‘."
© NDR/Christian Barz
Der Chor Gregorian entsprang der Idee des Hamburger Musikproduzenten Frank Peterson, gregorianische Musik mit moderner Unterhaltungsmusik zu mischen. Die bislang 15 CDs und 6 DVDs erzielten in 24 Ländern Gold- und Platin-Status. Das aktuelle Album "Masters Of Chant - The Final Chapter" stieg auf Platz 8 der Deutschen Album-Charts ein. Ab Februar geht die Gruppe auf eine viermonatige Welt-Tournee.
Frank Peterson: "Die Verschmelzung von gregorianischem Choral mit Hits der Pop- und Rock-Geschichte ist das Alleinstellungsmerkmal von Gregorian. Weltweit hat die in Hamburg produzierte Formation bislang rund zehn Millionen Tonträger verkauft. Über zweieinhalb Millionen Zuschauer von Europa bis Japan ließen sich von den spektakulären und opulent inszenierten Live-Auftritten des weltweit erfolgreichsten Chors begeistern. Gregorian, global zu Hause und mit 'Masters Of Chant‘ ein Kandidat für Stockholm."
© NDR/Sonymusic/Benedikt Schnermann
Joco, das sind die Hamburger Schwestern Cosima und Josepha. Das Indie-Pop-Duo ging im vergangenen Jahr für N-JOY, das junge Radioprogramm des NDR, beim New Music Award an den Start. Cosima und Josepha, die beide in den Niederlanden Musik studiert haben, mixen ihren Pop-Sound aus Klavier, Gitarren, Drums und Gesang. Ihr im vergangenen Jahr erschienenes Debut-Album "Horizon" haben Joco in den Abbey Road Studios in London aufgenommen. Produziert und gemischt hat der britische Grammy-Gewinner Steve Orchard (U2, Coldplay, Paul McCartney, Björk).
Joco: "Der ESC-Vorentscheid wird ein spannender Abend und wir freuen uns sehr, dabei zu sein! Wir lieben es, die eigene Musik mit Leuten zu teilen und wir können es kaum erwarten, unseren neuen Song 'Full Moon‘ vor diesem großen Publikum zu spielen!"
© NDR/Eduardo Pavez Goye
Eine Nacht in Köln war vor gut vier Jahren der Ursprung von Keøma, der gemeinsamen Band von Kat Frankie und Chris Klopfer. Sie kommt aus Sydney, lebt seit mehr als zehn Jahren in Berlin, hat mehrere Alben mit Folk-Chansons veröffentlicht und steht darüber hinaus bei verschiedenen Projekten als Sängerin auf der Bühne. Er ist ein Rockmusiker aus Köln, textet auf Deutsch und Englisch, spielte einige Zeit in der Band NIL und stand als Solokünstler u. a. mit Ben Kweller und The Low Anthem auf der Bühne. Gitarre, Bass, Synthies und Gesang bilden den Boden für Keomas Debüt-Album, das im Januar erscheint. Ihr Song: "Protected".
Keøma: "Wir machen den Sound für ein weltoffenes und modernes Deutschland. Mit unserem 'Night Drive Pop‘ made in Germany gewinnen wir den Vorentscheid und holen den ESC zurück nach Deutschland."
© NDR/Claude Langlois
Die Düsseldorferin Laura Pinski singt, spielt Gitarre und Klavier und stand 2012 im Finale von "Das Supertalent". Der Song "Under The Sun We Are One", mit dem die 19-Jährige beim deutschen ESC-Vorentscheid teilnimmt, wurde von Ralph Siegel komponiert und produziert. Der Text stammt von John O´Flynn.
Laura Pinski: "Allein die Vorstellung, auf so einer großen Bühne zu singen und meine Leidenschaft mit so vielen Menschen teilen zu dürfen, ist unglaublich. Und vielleicht wird ja mit ein bisschen Glück mein lang ersehnter Traum wahr, einmal Deutschland beim Eurovision Song Contest zu vertreten."
© NDR/Ben Wolf/Universal
Die Pop-Rock-Band Luxuslärm aus Iserlohn kann u. a. bereits auf eine ECHO-Nominierung, den Radiopreis "1LIVE Krone", den vierten Platz bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest, diverse Gastauftritte in TV-Serien und mehr als 200.000 verkaufte Alben zurückblicken. Neben Sängerin Janine "Jini" Meyer stehen David Müller (Bass), Christian Besch (Keys), Freddy Hau (Gitarre) und Jan Zimmer (Drums) auf der Bühne. Im Frühjahr 2016 erscheint das fünfte Studioalbum "Fallen und Fliegen", danach geht es auf Deutschlandtour.
Jini: "Beim nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2016 dabei zu sein ist der Wahnsinn. Wir werden mit 'Solange Liebe in mir wohnt‘ als unser Lied für Stockholm an den Start gehen und freuen uns drauf, diesen Song aus unserem neuen Album direkt einem Millionenpublikum vorstellen zu dürfen. Vorfreude pur. Es wäre eine Ehre, wenn die Zuschauer uns wählen und wir in Stockholm für Deutschland antreten dürften."
© NDR/Schall und Schnabel
Woods Of Birnam ist die Pop-Band von Sänger und Schauspieler Christian Friedel (u. a. "Das weiße Band") und Musikern der Gruppe Polarkreis 18 (Ludwig Bauer, Klavier & Synthesizer; Christian Grochau, Schlagzeug; Philipp Makolies, Gitarre; Uwe Pasora, Bass) und wird von Sputnik, dem jungen Radioprogramm des MDR, ins Rennen geschickt. Ab 2012 begleitete Woods of Birnam am Staatsschauspiel Dresden live William Shakespeares Hamlet unter der Regie von Roger Vontobel, in der Friedel die Titelrolle spielte. 2014 veröffentlichte die Band ihr erstes Album, gefolgt von einer großen Tour. Ihr Song "I´ll Call Thee Hamlet" war Titellied des Til-Schweiger-Films "Honig im Kopf". Zurzeit arbeitet die Band an ihrem zweiten Album und an einer neuen Theaterproduktion am Staatsschauspiel Dresden.
Woods Of Birnam: "Zu unserer großen Überraschung haben wir die Chance, am Vorentscheid für den ESC teilzunehmen. Es freut uns sehr, mit unserem Song 'Lift Me Up (From The Underground)‘ neben Künstlern verschiedener Musiksparten antreten zu können. Ob wir den großen Sprung nach Stockholm schaffen, bleibt abzuwarten - aber die Möglichkeit, für uns als Dresdner Band ein anderes, positives und vor allem tolerantes und weltoffenes Zeichen in die Welt schicken zu dürfen, ehrt uns sehr. Wir sind gespannt!"
Unmittelbar nach Bekanntgabe der Entscheidung hagelte es massive Proteste sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in der Presse, da Xavier Naidoo durch verschiedene politische Aussagen in der Vergangenheit (u.a. wegen einer Rede vor den rechtspopulistischen sog. Reichsbürgern am Tag der Deutschen Einheit 2014 vor dem Deutschen Reichstag, Äußerungen zum Status der Bundesrepublik Deutschland, eines als schwulenfeindlich interpretierbaren Songtextes sowie Vorwürfen, er sei Anhänger von Verschwörungstheorien u.ä.) aufgefallen war.
Aufgrund der Proteste zog der NDR dann die Nominierung Naidoos bereits am 21.11.2015 zurück.
Hier die offizielle Erklärung: Xavier Naidoo wird im kommenden Jahr nicht beim Eurovision Song Contest (ESC) in Stockholm für Deutschland singen. Der NDR hat am Sonnabend (21. November) seinen entsprechenden Vorschlag zurückgezogen.
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator und Leiter des Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung im NDR: "Xavier Naidoo ist ein herausragender Sänger, der nach meiner Überzeugung weder Rassist noch homophob ist. Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt. Der Eurovision Song Contest ist ein fröhliches Event, bei dem die Musik und die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen sollen. Dieser Charakter muss unbedingt erhalten bleiben. Die laufenden Diskussionen könnten dem ESC ernsthaft schaden. Aus diesem Grund wird Xavier Naidoo nicht für Deutschland starten. So schnell wie möglich werden wir entscheiden, wie der deutsche Beitrag für den ESC in Stockholm gefunden wird."
(NDR-Presse und Information)
In einem Interview auf N-Joy äußerte sich Thomas Schreiber dazu folgendermaßen:
Thomas Schreiber: Wir wussten, dass Xavier Naidoo polarisiert. Wir sind aber überrascht worden von der Heftigkeit der Reaktionen und möchten ihn jetzt einerseits zum Schutz von Xavier Naidoo, anderseits zum Schutz des Eurovision Song Contest aus der Schusslinie ziehen. Die Diskussionen, die es jetzt hier in Deutschland gegeben hat, die teilweise schon ins Ausland übergeschwappt sind, die hätten im nächsten halben Jahr nicht aufgehört, die wären weitergegangen, und das hätte alles andere überlagert und überlastet. Deswegen haben wir an dieser Stelle gesagt, dass wir die Nominierung von Xavier Naidoo zurückziehen.
Wer hat das denn am Ende entschieden?
Das haben wir hier im Norddeutschen Rundfunk gemeinsam entschieden.
Kann man sagen, dass der Druck von außen zu groß war?
Lassen Sie es mich so sagen: Es hat eine Form der emotionalen Ablehnung gegeben, bei der es sehr schwierig war, Fakten zu kommunizieren. Aus meiner festen Überzeugung heraus - und ich habe mich mit diesen Themen lange vorher intensiv beschäftigt - ist Xavier Naidoo weder ein Rassist noch homophob beispielsweise. Und es gibt genügend Schwule, die das sagen. Aber Sie kommen mit dieser Nachricht nicht mehr durch. Die Nachricht, dass im Ausland darüber berichtet wird, dass ein Sänger für Deutschland antritt, der antisemitisch sei - auch wenn er es nicht ist - das können Sie nicht mehr umdrehen. Und das hätte bis zu Xaviers Auftritt in Stockholm die gesamte Berichterstattung überlagert. Unser ursprünglicher Gedanke war ja ein anderer: Xavier sollte ja auf der Bühne stehen und für ein weltoffenes, tolerantes Deutschland sprechen. Es war ja nicht der Grund, warum er angetreten ist, aber es war ja ein schöner Nebeneffekt, dass mit Xavier Naidoo ein dunkelhäutiger Sänger für dieses tolerante Land auf der Bühne gestanden hätte, der von seinem Äußeren her nicht dem Klischee des blonden Deutschen entspricht, der aber von vielen Millionen Deutschen geliebt wird. Aber bei dieser Diskussion wird das Land sich nicht hinter ihm vereinen. Das ist ein Kampf, den man nicht gewinnen kann.
War das ein Stück weit absehbar? Zum Beispiel ging ja unter anderem sein Auftritt bei den sogenannten Reichsbürgern schon durch die Medien.
Ich habe ja gesagt, dass Xavier polarisiert, war uns klar. Die Intensität, die Heftigkeit, teilweise auch der Hass der Reaktionen, der hat uns in diesem Ausmaß überrascht.
Wie hat Xavier Naidoo denn auf die Absage reagiert?
Ich habe heute mit ihm nicht sprechen können, ich kann darüber nur spekulieren, was ich nicht möchte. Ich kann nur sagen, Xavier Naidoo hat bis zuletzt an seinem Entschluss, an unserer Vereinbarung, dass er antritt, festgehalten. Er wäre bereit gewesen anzutreten.
Wie wird ihm das jetzt schaden?
Das ist eine Frage, die ich jetzt noch nicht beantworten kann. Ich bin aber sicher, dass zum Beispiel viele Musiker, viele Freunde von Xavier Naidoo sich auch öffentlich hinter ihn stellen werden. Xavier Naidoo wird nicht alleine gelassen werden - das ist meine feste Überzeugung.
Wie wird es mit dem ESC weitergehen?
Das werde ich Ihnen dann sagen, wenn das Ergebnis feststeht. Aber natürlich habe ich schon erste Gespräche dazu geführt.
Land | Auswahlart VE-Datum Bekanntgabe | Interpret*in/ Titel |
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![]() Albanien | nationale VE 27.12.2015 | Eneda Tarifa Fairytale |
![]() Armenien | int. Auswahl 02.03.2016 | Iveta Mukuchyan LoveWave |
![]() Aserbaidschan | int. Auswahl 10.03.2016 | Samra Miracle |
![]() Australien | int. Auswahl 11.03.2016 | Dami Im Sound of Silence |
![]() Belarus | nationale VE 22.01.2016 | IVAN Help You Fly |
![]() Belgien | nationale VE 17.01.2016 | Laura Tesoro What's The Pressure |
![]() Bosn. & Herzeg. | int. Auswahl 19.02.2016 | Dalal & Deen feat. Ana Rucner & Jala Ljubav je |
![]() Bulgarien | int. Auswahl 21.03.2016 | Poli Genova If Love Was a Crime |
![]() Dänemark | nationale VE 13.02.2016 | Lighthouse X Soldiers of Love |
![]() Deutschland | nationale VE 25.02.2016 | Jamie-Lee Ghost |
![]() EJR Mazedonien | int. Auswahl 07.03.2016 | Kaliopi Dona |
![]() Estland | nationale VE 05.03.2016 | Jüri Pootsmann Play |
![]() Finnland | nationale VE 27.02.2016 | Sandhja Sing It Away |
![]() Frankreich | int. Auswahl 12.03.2016 | Amir J'ai cherché |
![]() Georgien | intern/nat. 15.02.2016 | Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz Midnight Gold |
![]() Griechenland | int. Auswahl 10.03.2016 | Argo Utopian Land |
![]() Irland | int. Auswahl 13.01.2016 | Nicky Byrne Sunlight |
![]() Island | nationale VE 20.02.2016 | Greta Salóme Hear Them Calling |
![]() Israel | nationale VE 03.03.2016 | Hovi Star Made of Stars |
![]() Italien | int. Auswahl 13.02.2016 | Francesca Michielin No Degree of Separation |
![]() Kroatien | int. Auswahl 09.03.2016 | Nina Kraljić Lighthouse |
![]() Lettland | nationale VE 28.02.2016 | Justs Heartbeat |
![]() Litauen | nationale VE 12.03.2016 | Donny Montell 've Been Waiting For This Night |
![]() Malta | nationale VE 23.01.2016 | Ira Losco Walk On Water |
![]() Moldau | nationale VE 27.02.2016 | Lidia Isac Falling Stars |
![]() Montenegro | int. Auswahl 04.03.2016 | Highway The Real Thing |
![]() Niederlande | int. Auswahl 04.03.2016 | Douwe Bob Slow Down |
![]() Norwegen | nationale VE 27.02.2016 | Agnete Icebreaker |
![]() Österreich | nationale VE 12.02.2016 | Zoë Loin d'ici |
![]() Polen | nationale VE 05.03.2016 | Michał Szpak Color of Your Life |
![]() Rumänien | nationale VE 06.03.2016 | Ovidiu Anton Moment of Silence |
![]() Russland | int. Auswahl 05.03.2016 | Sergey Lazarev You Are The Only One |
![]() San Marino | int. Auswahl 09.03.2016 | Serhat I Didn't Know |
![]() Schweiz | nationale VE 13.02.2016 | Rykka The Last of Our Kind |
![]() Schweden | nationale VE 12.03.2016 | Frans If I Were Sorry |
![]() Serbien | int. Auswahl 12.03.2016 | Sanja Vučič ZAA Goodbye (Shelter) |
![]() Slowenien | nationale VE 27.02.2016 | ManuElla Blue And Red |
![]() Spanien | nationale VE 01.02.2016 | Barei Say Yay! |
![]() Tschech. Republik | int. Auswahl 11.03.2016 | Gabriela Gunčíková Stand |
![]() Ukraine | nationale VE 21.02.2016 | Jamala 1944 |
![]() Ungarn | nationale VE 27.02.2016 | Freddie Pioneer |
![]() Ver. Königreich | nationale VE | Joe & Jake You're Not Alone |
![]() Zypern | int. Auswahl 22.02.2016 | Minus One Alter Ego |
* Die Startnummer 9 für Schweden im Finale wurde ausgelost. Ansonsten wurde für alle Shows nur ausgelost, in welcher Hälfte der jeweiligen Show die einzelnen Länder antreten. Die genaue Startposition wurde ausschließlich nach showtechnischen Aspekten festgelegt. |
Dieses Jahr keine Teilnahme | ||||
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Länder, die noch nie teilgenommen haben (8) | ||||
Ägypten, Algerien, Jordanien, Libanon, Libyen, Liechtenstein, Tunesien, Vatikan |
Danke Wien und Danke euch für das Lesen unseres Blogs!
Markus
Guten morgen nach einer kurzen Nacht. Tja, was bleibt zu sagen: das deutsche wie auch das österreichische Ergebnis ist unerwartet und entäuschend. Erste Frage von einem Ö3 Radioreporter: Warum sind Österreich und Deutschland Letzter geworden? Diese Frage konnte ich ihm natürlich auch nicht beantworten. Aus deutscher Sicht kann ich sagen, dass Ann Sophie sehr an ihrer Nummer gearbeitet hat und sich hier in Wien von Probe zu Probe gesteigert hat und gestern einen guten Auftritt hatte. Das Lied ist in Europa einfach nicht angekommen und deshalb gab es keine Punkte. Zur deutschen Vorentscheidung muß ich an dieser Stelle mal loswerden, das ich das, was die Plattenfirmen so als Beiträge in den nationalen Wettbewerb schicken, leider meist nur als "Ausschußware" empfinde und man sich zu sehr am deutschen Musikgeschmack orientiert. Ganz nach dem Motto, wer hat gerade ein neues Album produziert und wie kann man das möglichst werbewirksam an den Mann bringen, ohne mal darüber nachzudenken, ob es für einen internationalen Wettbewerb wie den ESC geeignet ist. Die "rote Laterne" hatten wir zuletzt vor 10 Jahren mit Gracia in Kiew sowie den No Angels 2008 in Belgrad und kommendes Jahr kann es ja dann nur besser werden. ;-) Persönlich tut mir Ann Sophie leid, denn sie hat es nicht "verdient". Ann Sophie: Kopf hoch, solche "Niederlagen" prägen das Leben. Gleiches gilt natürlich auch für die "Makemakes", aber so ist das Spiel: "The winner takes it all, the looser standing smal" und so teilen wir uns das "Leid" mit dem Gastgeber, für die es auch keine "Gastgeber Sympathiepunkte" gab. Jedes Jahr darf sich einer "die Wunden lecken". Dieses Jahr sind wir mal wieder mit Österreich gemeinsam dran.
Was ich noch loswerden muß:
Österreich war der best organisierteste Eurovision Song Contest, den ich je erlebt habe. Es gab organisatorisch nichts zu bemängeln... und selbst das berühmte Haar in der Suppe, habe ich nicht gefunden. :-) ORF: Ihr könnt mit "geschwellter Brust durch die Lande ziehen.... ihr habt einen tollen Job gemacht :-)
Österreich war ein toller Gastgeber!!! Man wird sich immer wieder gerne an den Song Contest in Wien 2015 erinnern!!! DANKE DANKE DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Schweden wird es im kommenden Jahr nicht schaffen an dieses Niveau heran zu kommen!!!
Damit darf ich mich an dieser Stelle verabschieden und Euch danken, das Ihr unseren Blog gelesen habt!
Schönes Pfingstwochenende, diskutiert nicht zu viel, es ändert eh nix. Die Boulevard-Presse ist auch mal wieder "versorgt" und hat damit schon mal wieder einen Aufmacher fürs Titelblatt. Es werden wohl wieder mal alle Vorurteile gegen Deutschland bedient und aus alten Schubladen ausgekramt, die wir so kennen wenn wir mal wieder keine Punkte bekommen haben ;-) 2016 neues Spiel - neues Glück!!!
Zum letzten Mal liebe Grüsse aus Wien... Servus
Horst
P. S. "Kleines Schmankerl" zum Abschalten: Die ARD hat "Sissi" im Programm... :-)
Hier noch der Stand des Votings im Pressezentrum, sicher nicht repräsentativ, wir können nur Daumen drücken und hoffen...
Michael
Hallo zum (vielleicht) letzten Mal aus Wien,
der grosse Tag ist also da. Ich kann mich den Kollegen nur anschliessen, was der tolle Abend bzw. die klasse Nacht im Fancafe angeht. Und das Finale gleich wird mit Sicherheit auch genial. Jede Menge toller Songs, kein eindeutiger Favorit, und mir ist es fast egal, wer gewinnt. Klar hab ich einige Favs, aber auch ganz viele Lieder, wo ich als Gewinner gut mit leben könnte. Solange es nicht gerade Armenien, Georgien, Lettland oder Albanien wird. Aber das Risiko ist wohl kalkulierbar :) Generell hätte ich auch lieber einen Überraschungssieger als die wahrscheinlichen üblichen Kandidaten Schweden, Italien oder Australien. Ich muss sagen, dann wäre mir Russland lieber. Wenn ich jetzt zuhause wäre, würde ich für Serbien und Israel anrufen. Tolle Songs, und die israelischen Fans, die ich bisher eher nervig fand, sind echt klasse!
Auf jeden Fall freu ich mich gaaaaaanz doll aufs Finale. Für mich mit Abstand das stärkste Feld, was wir in den letzten Jahren hatten. Euch allen wünsche ich viel Spass am heiligen Abend“, wie Markus Grebert (liebe Grüße nach Essen!) mal so schön sagte.
Und genau wie Michael möchte ich auch nochmal dem ORF und der OGAE Austria ganz herzlich danken für eine fantastische Organisation, die wohl kaum nochmal zu erreichen geschweige denn zu toppen sein wird. Ich war gestern noch zu einem klassischen Konzert. Diesse Sachen ausserhalb des eigentlichen ESCs waren wirklich absolut grossartig. Es war alles in jeder Hinsicht perfekt. Bravo und danke!!!!
Ansonsten habe ich heute viel Zeit im Hopp on, hopp off - Bus verbracht. Aufgrund des Wetters aber ohne Hopp offs :)
Eben wurden die nicht geleerten Pressefächer unter allen Interessierten erlost. Natürlich bildete sich eine lange Schlange, aber es ging alles sehr gesittet zu, das kenne wir ja auch ganz anders. Auf jeden Fall konnten wir für die nächste Clubtreffen-Tombola einiges für den ECG ergattern :) Großen Dank an Horst, der all die Sachen mit im Auto nach Hause nimmt. Ins Flugzeug hätten wir es nämlich nicht ohne Probleme bekommen.
Euch allen einen wunderschönen Abend und bis bald.
Danke, dass ihr uns gelesen habt!!!
Erwin
Guten Morgen, es ist zwar schon 14.30, aber da wir erst gegen 12.00 Uhr aufgestanden sind, kommt es mir noch wie Morgen vor. Wie Markus schrieb, haben wir gestern Nacht quasi das Euro Fan Café "abgeschlossen". Bis kurz vor 4 Uhr haben wir getanzt und gefeiert, es war ein toller Abend. Zunächst gab es ab 23.00 Uhr einen Auftritt von Darja Svaiger (wir hatten sie bereits beim Clubtreffen;-)) und dann hatte der "1. internationale Cover-Contest" - wie vom Moderator mehrfach hervorgehoben wurde, Premiere. Sänger und Sängerinnen aus 13 Ländern traten an mit überwiegend tollen Performances, Deutschland hatte 2 Kandidaten im Rennen, Christian Deussen (wir hatten ihn bereits beim Cliubtreffen;-)) mit "A new tomorrow" und - für den ECG - Kevin Smith Kline mit "Dramaqueen". Er wurde Dritter, Sieger wurde ein isländisches Duo mit "It's my life". Ich muss sagen, insgesamt hatte dieser Contest hohes Niveau, man musste sich nur 1 oder 2 Mal ein bisschen fremdschämen :-) Absoluter Höhepunkt war dann wie zu erwarten der Auftritt von Hera Björk (wir hatten sie bereits beim Clubtreffen ;-)), die das Café rockte u.a. mit "Someday", "Je ne sais quoi" und "Molitva". Mitgebracht hatte sie die im 2. Semi ausgeschiedene Maria Olafs, die ihren Titel und ihre neue Single (wenn ich das richtig verstanden habe) sang.
Ein ganz toller Abend - und an dieser Stelle noch einmal ein großes Lob und Dankeschön an die Kollegen von OGAE Austria!
Jetzt warten wir natürlich gespannt auf das Finale heute Abend, ich denke, es wird spannend wie selten! Ich lasse mich auch nicht zu einer Prognose hinreißen, ich denke, es wird eng zwischen Schweden, Italien, Australien, Russland, Israel und - wer sich hier in den letzten Tagen immer mehr als Mitfavorit herausgestellt hat: Belgien!
Wenn man nach dem Voting im Pressezentrum geht, gewinnt Schweden, Deutschland liegt auf dem vorletzen Platz... Ich glaube zwar nicht, dass es so schecht ausgehen wird, aber in diesem starken Finale wird Ann Sophie es sehr schwer haben!
Wir wünschen euch allen einen tollen und spannenden Finalabend!
Michael
Hallo zum Tag der Entscheidung! Hier regnet es leider den ganzen Tag schon. Mal mehr, mal weniger. Sehr schade für das Sightseeing der ESC-Touristen und das Eurovillage am Rathausplatz.
Zeit also, um sich von der gestrigen Partynacht im Eurocafe - kurz vor vier Uhr war Schluss - zu erholen und sich mich den wirklich wichtigen Dingen zu beschäftigen ;-) Zum Beispiel: Kann man aus der Abstimmreihenfolge der Länder im Finale, die heute bekanntgegeben wurde irgendetwas herauslesen? Die Produzenten möchten das Voting natürlich besonders spannend machen. Daher wird dir Reihenfolge mit einem Algorithmus bestimmt, der mit den Juryergebnissen von gestern gefüttert wurde.
Sind mögliche Gewinner weit hinten im Feld zu finden und/oder Länder von denen sie viele Punkte bekommen werden? Oder kann man da rein gar nichts herauslesen, da ja heute Abend noch die Televoting-Ergebnisse hinzukommen? Viel Spaß beim Orakeln!
Hier die Übersicht inkusive der Punkteverleser:
1) Montenegro (Andrea Demirović)
2) Malta (Julia Zahra)
3) Finland (Krista Siegfrids)
4) Greece (Helena Paparizou)
5) Portugal (Suzy)
6) Romania (Sonia Argint Ionescu)
7) Belarus (Teo)
8) Albania (Andria Xhahu)
9) Moldova (Olivia Fortuna)
10) Azerbaijan (Tural Asadou)
11) Latvia (Markus Riva)
12) Serbia (Maia Nikolić)
13) Estonia (Tania)
14) Denmark (Basim)
15) Switzerland (Laetitia Guarino)
16) Belgium (Walid)
17) France (Virginie Guillaume)
18) Armenia (Lilit Muradyan)
19) Ireland (Nicky Byrne)
20) Sweden (Mariette Hanson)
21) Germany (Barbara Schöneberger)
22) Australia (Lee Lin Chin)
23) Czech Republic (Daniela Písařovicová)
24) Spain (Lara Siscar)
25) Austria (Kati Bellowitsch)
26) F.Y.R. Macedonia (Marko Mark)
27) Slovenia (Tinkara Kovač)
28) Hungary (Csilla Tatár)
29) United Kingdom (Nigella Lawson)
30) Georgia (Natia Bunturi)
31) Lithuania (Ugnė Galadauskaitė)
32) Netherlands (Edsilia Rombley)
33) Poland (Cleo)
34) Israel (Ofer Nachshom)
35) Russia (Dmitry Shepelev)
36) San Marino (Valentina Monetta)
37) Italy (Federico Russo)
38) Iceland (Sigridur Halldorsdottir)
39) Cyprus (Loukas Hamatsos)
40) Norway (Margrethe Røed)
Markus
Guten Tag allerseits und herzlich willkommen zum Finaaaaale. Bin mächtig aufgeregt. und hab mich extra schick gemacht heute, mit dem Ergebnis dass mich das BBC Radio gerade live interviewt hat, ich saß in der selben Kabine wie vorgestern Conchita, sehr aufregend. Vermutlich haben sie mich ausgeählt weil ich so bekloppt aussehe. Ich bin so gespannt wie es heute abend ausgehen wird. So viele starke Beiträge, das wird sicher diesmal sehr eng werden. Mal schauen ob ich es heute wieder in die erste Reihe schaffe. Ich gebe alles.
Gestern war ich noch mit ein paar Freunden in der Cuban Mojito Bar, ein Geheimtipp für die besten Mojitos der Stadt. Naglergasse, geht unbedingt hin wenn ihr mal da seid, ist wohl auch eines von Conchitas Stammlokalen. Leider muss man aber höllisch aufpassen dass man nicht zu viele davon erwischt.
Im Pressezentrum ist heute ausgelassene Stimmung. Ich werde das richtig vermissen wenn heute Abend alles vorbei ist. Aber ich werde es nie vergessen, eine unglaublich tolle Zeit war das für mich, mein erster Eurovision Song Contest und ich habe alles mitgenommen was sich angeboten hat. Und jede Sekunde genossen. Danke auch nochmal an die anderen Fan Reporter für die freundliche Aufnahme in der Runde. Hoffe ich sehe euch noch alle im Euro Club nach der Show heute.
Gleich kommt nochmal Ann Sophie in der Family Show. Ich drücke ihr so fest die Daumen, sie hat eine wirklich starke Performance. Gestern im Publikum der Jury Show habe ich viele sagen gehört dass sie sie toll finden und das waren nicht nur deutsche Fans. Ich denke sie wird zumindest gut abschneiden. Ihre Performance gerade war wirklich nahezu perfekt. Freut euch darauf.
Eine der emotionalsten Performances ist für mich Polen. Sie singt einen Lovesong für ihren Mann der sie dazu am Klavier begleitet. Dazu werden Bilder eingespielt von ihrer Zeit vor dem Unfall der sie in den Rollstuhl gebracht hat. Ich finds einfach schön. Bin halt ne alte Kitschtante. Der Konrast könnte größer nicht sein wenn danach die zierliche Aminata in ihrem roten Kleid auftritt und eine sehr elektolastige Nummer singt. Love injected. Starke Visuals, das muss ich schon sagen. Aber die Bühnentechnik ist auch wirklich genial.
So, nun gibts noch ein paar Fotos von gestern und ich schreibe dann nochmal eine Nachlese wenn ich dann morgen irgendwann aus dem Party Koma erwacht bin. Ich wünsche euch allen ein tolles Finale. Habt Spaß und genießt es. Wenn Conchita dann heute Abend abhebt.
Eure Maggie
*
Guten morgen aus einem verregneten Wien, das sich bei 12° doch etwas ungemütlich anfühlt. Der Tag auf den wir das ganze Jahr warten ist da und damit beginnt ab morgen wieder die "posttraumatische Phase". ;-)
Michael und Markus haben ja schon hier über den ersten Probendurchlauf des Finales berichtet. Ich war in der Halle und habe mir die Show vor der Bühne, die Beine in den Bauch stehend, angesehen.
Die Eröffnung wird von den Wiener Philharmonikern mit den Wiener Sängerknaben gestaltet. Lidia Baich spielt auf der Geige "Merci Cherie", das dann in "Rise Like A Phoenix" übergeht. Die Moderatorinnen singen gemeinsam mit Chonchita zur Eröffnung den extra komponierten Titel: "Building Bridges". Ansonsten kann ich dem hier geschriebenen nichts mehr hinzufügen. Freut Euch auf eine tolle Show aus Wien.
Hier noch einige Photos:
Maggie und ich am Fan-Desk im Pressezentrum... vor der ersten Finalprobe...
Die Wiener Philharmoniker während des Eröffnungsaktes...
Conchita steigt wie "Phoenix aus der Asche" auf... um dann...
.... zu den 3 anderen Moderatorinnen auf die Bühne zu schweben...
Conchita mit Kindern und Wiener Sängerknaben auf der Bühne...
... die Moderatorinnen heute ganz in schwarz...
... die Briten mit LED-Beleuchtung... notfalls wird auch mal der "Union Jack" gezeigt.., ob es was nützt?...
... cooler Auftritt von Ann Sophie...
... drücken wir ihr mal die Daumen... das das heute abend alles so gut klappt wie bei den Proben...
ob es gefällt muß dann Europa und Australien entscheiden....
Horst
Hier berichtet das ECG-Team seit dem 11. Mai 2015 aus Wien von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern (diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen), sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
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Anke | Benni | Chris | Erwin |
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Horst | Jörg | Margit | Markus |
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Michael | Paul | Yilmaz |
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