Eurovision Song Contest
STOCKHOLMBLOG. Das ECG-Tagebuch.

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Artikel nach Datum gefiltert: Samstag, 14 Mai 2016

Die Ukraine gewann in einem hochkarätigen und spannenden Finale den Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm. Erstmals kam dabei ein neues Wertungssystem und Punktevergabe zum Einsatz. Die Siegerin Jamala bekam für ihr Lied "1944" insgesamt  534 Punkte.                    

 

jamalasieg 

(Foto: Thomas Hanses/EBU) 

 

Die deutsche Vertreterin Jamie Lee konnte mit ihrem Titel "Ghost" nur magere 11 Punkte einheimsen und landete auf dem letzten Platz. Eine angekündigte Stellungnahme zum erneuten schlechten Abschneiden des deutschen Beitrags wurde in der Nacht vom NDR abgesagt. Stattdessen gab es folgende schriftliche Erklärung:

Jamie-Lee: "Danke an alle, die mich unterstützt und für mich gevotet haben! Ich hatte eine unglaublich geile Zeit und freue mich unheimlich für den Gewinner. I have to be strong for the next days, but it's going to be alright! Ich persönlich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und ich weiß, dass alle meine Fans hinter mir stehen werden. Nächstes Jahr wird Deutschland einen besseren Platz belegen, da bin ich mir sicher. Ich hoffe, ihr habt meinen Auftritt dennoch genossen und mit mir zusammen zelebriert."

ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber: "Herzlichen Glückwunsch an Jamala - das war eine großartige und bewegende Performance! Meinen Kollegen von der EBU und vom schwedischen Fernsehen SVT danke ich für eine herausragende Unterhaltungssendung.

Jamie Lee ist eine besondere, liebenswerte junge Frau und eine wunderbare Sängerin. Ihr Auftritt war 1 A. Nach unserem Eindruck hat Jamie Lee - so wie bei den großen Publikumsabstimmungen in Deutschland bei 'The Voice of Germany‘ und 'Unser Lied für Stockholm‘ - vor allem das junge Publikum angesprochen. International und beim Publikum in allen Altersschichten ist es offenbar eher auf Unverständnis gestoßen, dass ein Manga-Mädchen aus Deutschland antritt. Zum ganzen fairen Bild gehört aber auch, dass Jamie Lee unser gesamtes Team sehr beeindruckt hat - so wie sie die große Bühne für sich eroberte, wie sie gesanglich überzeugt und wie sie mit der Presse und dem ganzen Druck vor Ort umgegangen ist: authentisch, sympathisch und souverän."

 

Die Einschaltquote erreichte in Deutschland mit 9,33 Mio. den besten Wert seit dem ESC 2011 in Düsseldorf. Der Marktanteil für das ESC-Finale 2016 lag bei den Zuschauern zwischen 14 und 19 Jahren bei 57,4 Prozent (0,48 Millionen), bei den 14- bis 29 Jährigen waren es 46,9 Prozent (1,23 Millionen) und bei den 14- bis 49-Jährigen 46,0 Prozent (4,59 Millionen). Insgesamt betrug der Marktanteil 36,8 Prozent. 

 

 

Finale  - 14. Mai 2016
 Startnr.LandInterpretSongPunktePlatz
01. Belgien Laura Tesoro What's the pressure  181  10.
02. CZ Tschechien Gabriela Gunčíková  I stand  41  25.
03. Niederlande Douwe Bob  Slow down  153  11.
04. AZ Aserbaidschan Samra Miracle  117  17.
05. HU Ungarn Freddie Pioneer  108  19.
06. IT Italien Francesca Michelien No degree of separation  124  16.
07. IL Israel Hovi Star  Made of stars  135  14.
08. BG Bulgarien Poli Genova If love was a crime  307  4.
09. Schweden Frans If I were sorry   261  5.
10. DE Deutschland Jamie Lee Ghost   11  26.
11. FR Frankreich Amir  J'ai cherché  257  6.
12. PL Polen Michał Szpak Color of your live   229  8.
13. AU Australien Dami Im Sound of silence  511  2.
14. CY Zypern Minus One Alter Ego   96  21.
15. RS Serbien ZAA Sanja Vučič Goodbye (Shelter)  115  18.
16. Litauen Donny Montell I've been waiting for this night  200  9.
17. HR Kroatien  Nina Kraljić Lighthouse   73  23.
18. RU Russland Sergey Lazarev You are the only one   491  3.
19. ES Spanien Barei Say Yay!  77  22.
20. Lettland Justs Heartbeat  132  15.
21. Ukraine Jamala 1944  534  1.
22. Malta Ira Losco Walk on water  153  12.
23. GE Georgien Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz Midnight gold  104  20.
24. AT Österreich Zoë Loin d'ici  151  13.
25. GB Ver. Königreich Joe & Jake You're not alone  62  24.
26. AM Armenien Iveta Mukuchyan LoveWave  249  7.

 

 

Semifinale 1 - 10. Mai 2016
 Startnr.LandInterpretSongPunktePlatz
01. Finnland Sandhja Sing it away 51 15.
02. GR Griechenland Argo Utopian land  44  16.
03. MD Moldau Lidia Isac  Falling stars   33  17.
04. HU Ungarn Freddie  Pioneer 197  04.
05. HR Kroatien Nina Kraljić  Lighthouse  133  10.
06. Niederlande Douwe Bob Slow down   197  05.
07. AM Armenien Iveta Mukuchyan LoveWave   243  02.
08. SM San Marino Serhat I didn't know  68  12.
09. RU Russland Sergey Lazarev You are the only one   342  01.
10. CZ Tschechien Gabriela Gunčíková  I stand   161  09.
11. CY Zypern Minus One Alter Ego  164  08.
12. AT Österreich Zoë Loin d'ici  170  07.
13. Estland Jüri Pootsmann Play  24   18.
14. AZ Aserbaidschan Samra  Miracle   185  06.
15. ME Montenegro Highway The real thing   60  13.
16. IS Island Greta Salóme  Hear them calling   51  14.
17. BA Bosnien&Herzegowina Dalal & Deen feat. Ana & Jala Ljubav je   104  11.
18. Malta Ira Losco Walk on water  209  03.
Semifinale 2 - 12. Mai 2016
01. Lettland Justs  Heartbeat   132 08. 
02. PL Polen Michał Szpak  Color of your life  151 06. 
03. Schweiz Rykka The last of our kind  28  18.
04. IL Israel Hovi Star Made of stars   147 07. 
05. BY Belarus IVAN (Aleksandr Ivanov) Help You Fly  84  12.
06. RS Serbien ZAA Sanja Vučič Goodbye (Shelter)  105  10.
07. Irland Nicky Byrne Sunlight  46 15. 
08. MK EJR Mazedonien Kaliopi Dona   88  11.
09. Litauen Donny Montell I've been waiting for this night 222   04.
10. AU Australien Dami Im Sound of silence   330  01.
11. SI Slowenien ManuElla Blue and red 57   14.
12. BG Bulgarien Poli Genova If love was a crime  220  05.
13. Dänemark Lighthouse X Soldiers of love  34  17.
14. Ukraine Jamala  1944   287  02.
15. Norwegen Agnete  Icebreaker   63  13.
16. GE Georgien Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz Midnight gold  123  09.
17. AL Albanien Eneda Tarifa  Fairytale 45   16.
18. Belgien Laura Tesoro What's the pressure  274  03.

 
Hier gibt es die Punkte und Platzierungen aller 3 Shows.

Die komplette Wertung gibt es auf www.eurovision.tv

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Hier die 42 Spokespersons in der Reihenfolge der Wertungen:

  1. Österreich - (WIen) Kati Bellowitsch 
  2. Island - (Reykjavik) Unnsteinn Manuel Stefansson 
  3. Aserbaidschan - (Baku) Tural Asadov 
  4. San Marino - (San Marino) Irol MC 
  5. Tschechien - (Prag) Daniela Písařovicová 
  6. Irland - (Dublin) Sinead Kennedy
  7. Georgien - (Tiflis) Nina Sublatti (ESC 2015)
  8. Bosnien & Herzegowina - (Sarajevo) Ivana Crnogorac
  9. Malta - (Valletta) Ben Camille 
  10. Spanien - (Madrid) Jota Abril 
  11. Finnland - (Helsinki) Jussi-Pekka Rantanen
  12. Schweiz - (Bern) Sebalter (ESC 2014)
  13. Dänemark - (Kopenhagen) Ulla Essendrop 
  14. Frankreich - (Paris) Elodie Gossuin
  15. Moldau - (Chisinau) Olivia Furtuna 
  16. Armenien - (Eriwan) Arman Margaryan 
  17. Zypern - (Nikosia)  Lukas Hamatsos 
  18. Bulgarien - (Sofia) Anna Angelova
  19. Niederlande (Hilversum)  Trintje Oosterhuis (ESC 2015)
  20. Lettland (Riga) Toms Grevins (
  21. Israel - (Jerusalem) Ofer Nachshon 
  22. Belarus - (Minsk) Uzari (ESC 2015)
  23. Deutschland - (Hamburg) Barbara Schöneberger 
  24. Russland - (Moskau) Nyusha
  25. Norwegen - (Oslo)  Elisabeth Andreassen (ESC 1982, 1985, 1994, 1996)
  26. Australien - (Sydney) Lee Lin Chin 
  27. Belgien - Brüssel) Umesh Vangaver
  28. Ver. Königreich - (London) Richard Osman
  29. Kroatien - (Zagreb) Nevena Rendeli 
  30. Griechenland - (Athen) Constantinos Christophorou (ESC1996, 2002, 2005)
  31. Litauen - (Vilnius) Ugne Galadauskaite
  32. Serbien - (Belgrad) Dragana Kosjerina
  33. EJR Mazedonien - (Skopje) Dijana Gogova
  34. Albanien - (Tirana) Andri Xhahu
  35. Estland - (Tallinn) Daniel Viinalass
  36. Ukraine - (Kiew) Verka Serduchka (ESC 2007)
  37. Italien - (Rom) Claudia Andreatti
  38. Polen - (Warschau) Anna Popek
  39. Slowenien - (Ljubljana) Marjetka Vovk (ESC 2015)
  40. Ungarn - (Budapest) Csilla Tatár 
  41. Montenegro - (Podgorica) Danijel Alibabic (ESC 2005)
  42. Schweden - (Stockholm) - Gina Dirawi 
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Samstag, 14 Mai 2016 15:41

Schön war's, warm und kalt war's

Ja, wie Markus schon schrieb, die Erkältungen... Jetzt hat's mich ausgerechnet am Finaltag auch noch erwischt. Aber ich hoffe, ich halte heute Abend in der Halle durch. Ich kann Markus in seiner  Analyse nur zustimmen, deshab fasse ich mich kurz, während ich zur Einstimmung mir gerade die Sondersendung von Erwin auf www.pride1.de anhöre. 

Wir hatten eine schöne Zeit in Stockholm, ich denke, alle angereisten Fans können mit dem, was die Schweden den Fans hier geboten haben, sehr zurfrieden sein, und ich befürchte, diese käuflich zu erwerbenden OGAE-Akkreditierungen für den EuroClub sind eine schwedische Spezialität, die es in dieser Form wahrscheinlich nächstes Jahr nicht wieder geben wird, daher ein großes Lob an die Organisatoren für die Wertschätzung von uns Fans.

Es wird sicher sehr spannend, ich hoffe, dass Russland den Sieg noch nicht in der Tasche hat (das habe ich aber bei Loreen, Emmelie und Mans auch gehofft und wurde eines Besseren belehrt). Und das geht nicht gegen Russland, sondern mir ist diese Videoshow  einfach too much. Außerdem werde ich gern überrascht und möchte nicht nur die Bestätigung dessen, was alle vorhersagen.

Wenn es nach mir geht, gewinnen entweder Frankreich, Österreich, Spanien oder Australien. 

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall einen tollen und spannenden Abend.

Ausdrücklich bedanken möchte ich mic  bei meinen Team-Kollegen, die unseren Blog mit Leben gefüllt haben, und für die vielen positiven Reaktionen darauf und auf unsere Arbeit im Allgemeinen. Das hat uns sehr gefreut.

Michael

 

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Samstag, 14 Mai 2016 15:07

Auf geht's!

Ein letztes 'Hallo' auch noch von mir aus Stockholm. Der Koffer ist so gut wie gepackt. Mit etwas Wehmut, dass die diesjährige ESC-Bubble morgen wieder platzt und sehr viel Vorfreude auf heute Abend. Ich konnte mich - im Gegensatz zum Balladensumpf 2015 - mit vielen Beiträgen anfreunden und würde es einigen Ländern gönnen, dieses Jahr die Trophäe mit nach Hause nehmen zu können.


Was bleibt? Zwei wunderschöne Wochen Stockholm mit einer überflüssigen Erkältung, die hier viele früher oder später heimgesucht hat. Das Wetter hat fantastisch mitgespielt. In den Regen bin ich hier kein einziges Mal gekommen. Heute könnte es allerdings knapp werden :-)


Die Bedingungen im Pressezentrum waren in Ordnung. Die räumliche Trennung von F- und P-Akkreditierten hatte sich mir nicht ganz erschlossen. Auch als F-Akkreditierte hatten wir sehr gute Möglichkeiten die Proben mitzuverfolgen, an den Arbeitstischen zu sitzen oder auf Sofas mal zu entspannen. In Sachen Catering, Außenterrasse und Kaffee liegt Wien natürlich weiterhin im Pressezentrum-Ranking vorn ;-)


Die räumliche Nähe von Euroclub und Euro-Fan-Café war voll gelungen. Auch die Möglichkeit F2-Akkreditierungen zu kaufen war gut, ohne für Bändchen anstehen zu müssen, um mitfeiern zu können. Wer keine Lust auf das Live-Programm auf der Hauptbühne - mal mit ESC-Bezug, mal ohne - hatte, konnte in den anderen Saal wechseln und zu den ESC-Klassikern abfeiern oder sich in der Karaoke-Bar versuchen. Hier hatte ich den Eindruck, dass die Wünsche der Fans im Vorfeld berückichtigt worden sind. Zudem war alles gut organisiert. Selten mal Schlangen vor der Security und an der Garderobe.


Der ESC-Spirit in der Stadt konzentrierte sich hauptsächlich auf das Eurovillage, welches am Kungsträdgården einen hervoragenden Platz mitten in der City gefunden hatte. Viel Programm wurde da auf zwei Bühnen geboten, was auch gut angenommen wurde. Selbst wochentags tagsüber war das Village gut besucht.


Die Schweden haben den ESC wieder nicht neu erfunden, arbeiten aber ganz offensichtlich an der Optimierung dieser „TV-Produktion“. Bei den Beiträgen droht die Show zum Video-Contest zu werden, da sollte nächstes Jahr weniger mehr sein. Spannend wird das geänderte Voting-Prozedere. Ja, das bleibt bis zum Schluss spannend. Allerdings wird diesmal jedem(!) Zuschauer während der Show vor Augen geführt, ob Jury- und Televoting-Sieger übereinstimmen. Wenn sich dann der Erstplatzierte des Jury-Votings insgesamt das Rennen macht, haben wir eine Menge Diskussionsstoff in den Medien und mit dem Televoting-Sieger einen „Sieger der Herzen“. Das kann nicht gut gehen.


Die Freude am ESC ist den Schweden deutlich anzumerken. In der Moderation wird viel auf Humor gesetzt. Da dürfen wir uns insbesondere im Finale noch drauf freuen. Mit Petra und Mans hat man ein klasse Duo gefunden. Selbst einige Fans, die mit Petra in 2013, sagen wir mal 'gefremdelt' haben, können hier im Zusammenspiel mit Mans gut mit ihr leben.


Aufreger?
Da hatten wir das Skandälchen um die Periscope-Übertragung der russischen Jury-Wertung. Für sich genommen, sieht man einfach nur, wie dumm einige Jurymitglieder sind. Im Großen stellt sich aber die Frage, wie die EBU „seine“ Jurys im Griff hat. Der Verweis auf anwesende Nortare läuft da bei mir ins Leere.
Und natürlich Berg-Karabach. Natürlich. So wie immer. Die Armenierin schwingt die Flagge Berg-Karabachs im Greenroom. Das muss nicht sein. Sie weiß, dass das eine Provokation ist. In der PK der Semi-Sieger wurde es dann richtig unerträglich. Bevor ich mich jetzt in Rage schreibe: Ich bin's leid. Das hat beim ESC nichts zu suchen. Die EBU muss da dringend sanktionieren.


Zum Glück waren die Aufreger nur Randthemen. In Erinnerung bleibt da doch viel mehr die fantastische Stimmung im Euroclub zu später Stunde. Selbst die Volunteers an der Garderobe sangen und tanzten um vier Uhr morgens noch zu 'Take me to your heaven'. Und wenn Zoë sich auch nur mal im VIP-Bereich auf der Galerie zeigte, waren die Fans nicht mehr zu halten.


Danke für's Lesen, genießt die Show, feiert, tippt und habt einfach viel Spaß!


Markus

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Neben den allabendlichen Parties im Euro Club direkt unterhalb des Schlosses gibt es seit Anfang der Woche auch noch EURO After Party 2016, organisiert von ESC Today, in den Operakallaren (Opernterassen). Die Location ist nur wenige Gehminuten vom Euro Club entfernt. Publikum ist komplett unterschiedlich und es sind auch deutlich mehr heterosexuelle Menschen anzutreffen ;) 

Gestern Abend sind Wiktoria (Melodifestivalen 2016, "Save Me") und Schwedens Schlager Diva Charlotte Perrelli aufgetreten. Die Party verteilte sich insgesamt auf verschiedene Bereiche, einer davon war Outdoor. Dann gab es oben eine kleine Bar und mit Durchgang zu einem Discobereich. 

Gegen 1:20 Uhr war es dann soweit mit den Showacts. Als erstes trat Wiktoria auf, die vor allem bei den Schweden sehr bekannt ist durch ihre Teilnahme am diesjährigen Melodifestivalen. Sie sang als erstes ihre neue Single und brachte anschließend den Saal mit Ihrem Melfest-Titel "Save Me" zum beben. Sie übernahm die Anmoderation für den Mainact, der niemand geringeres war als Charlotte Perrelli, die 1999 den ESC mit "Take Me To Your Heaven" gewann. Euphorisch wurde Charlotte vom Publikum gefeiert und sie sang unter anderem "Här star jag", die schewdische Version von Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht", ihren ESC-Gewinnersong "Take Me To Your Heaven" oder auch ihren zweiten Anlauf beim ESC "Hero". 

Eigentlich war noch Top Favorit Sergey Lazarev aus Russland angekündigt, allerdings hatte Charlotte eine schlechte Nachricht für das Publikum. Sergey bedaure nicht kommen zu können, aber er sei zu aufgeregt wegen seinem großen Auftritt heute Abend und müsse sich voll und ganz darauf konzentrieren. Er versuche jedoch heute Abend nach dem Finale aufzutreten... 

Anschließend hatte ich die große Ehre Charlotte in einer kleinen Runde von 13 Personen Backstage zu treffen. OMG!!! Es war unbeschreiblich, Charlotte saß ohne Schuhe auf einem Tisch und war in bester Stimmung. Sie erzählte sehr viel und unterhielt sich mit den Fans wie mit Freunden. Es war super entspannt. Sie sprach auch darüber welche Songs sie dieses Jahr gerne mag und auch bei ihr fiel u. a. der australische Beitrag von Dami Im. Vergangene Woche war Charlotte im Studio und hat einen neuen Song mit dem Titel "Standing Up" aufgenommen, wann dieser erscheint sei jedoch noch unklar. Außerdem erzählte sie davon nächste Woche für eine Fernsehshow mit schwedischen Künstlern in New York zu sein und wie aufgeregt sie deswegen ist. Charlotte Perrelli wird immer als DIVA bezeichnet und ich muss sagen, wenn dem so sein sollte, dann kann eine DIVA wohl kaum liebenswerter und bodenständiger sein wie es Charlotte ist. Sie war einfach zum gernhaben. Selten jemand so nettes getroffen wo man gemerkt hat, wie viel Freude sie daran hat, sich mit ihren Fans auszutauschen. Davon können sich einige diverse Scheiben abschneiden.. Charlotte hatte sich etwas 25 Minuten für den Plausch Zeit gelassen und anschließend bereitwillig sämtliche Fotowünsche erfüllt. Speziell für ihre deutschen Fans habe ich ein Video von ihr aufgezeichnet.

 


Gegen 3 Uhr ging es dann zurück in den Euro Club wo bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde :)

Hier schon mal meine Prognose für heute Abend - so sehen meine Top 3 aus:

  • 1) Australien
  • 2) Russland
  • 3) Ukraine


Ich bin sehr gespannt wie sich Europa heute Abend entscheiden wird. Sicherlich landet auch unsere Nachbarin Zoe aus Österreich sehr weit vorne. Sie zählt in Stockholm ebenfalls absolut zu den TOP Favoriten und ihr Lied wird immer euphorisch bejubelt, egal wann und wo es gespielt wird Aus meiner Sicht ist nach den letzten Tagen der Sieg von Sergey noch nicht in trockenen Tüchern... 

In diesem Sinne wünsche ich allen einen großartigen Eurovision Abend, wo auch immer ihr in verbringen werdet: 

Frank 

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Samstag, 14 Mai 2016 13:37

Das neue Wertungssystem beim ESC 2016

Bisher wurden die Wertungen der nationalen Jurys und des nationalen Televotings rechnerisch kombiniert und es wurde eine gemeinsame Wertung der TOP 10 verkündet. Das hatte oft zur Folge, dass bereits weit vor der Bekanntgabe der letzten Länderwertung der Sieger feststand. Es war nun beim ESC in Stockholm erstmals so, dass sowohl das Resultat des Juryvotings als auch das Televoting pro Land in die Punkte 1,2,3,4,5,6,7,8,10,12 umgesetzt wurde. Das bedeutete, dass die "Spokespersons" der nationalen TV-Sender (für Deutschland wieder Barbara Schöneberger) nur die Höchstwertung der jeweiligen nationalen Jury verlasen. Die Punkte von 10 bis 1 abwärts wurden nur eingeblendet. Anschließend wurden dann die Televotingpunkte dazuaddiert. Die Punkte des Televotings wurden von den ESC-Moderatoren verkündet,  angefangen mit dem Land mit der niedrigsten Televoting-Punktzahl eines Landes bis hin zur höchsten. Das soll garantieren, dass der Sieger wirklich erst mit der letzten Wertung bekannt ist. Dadurch, dass sowohl die Jurys als auch die Televoter die TOP 10 bepunkten, ist es wahrscheinlich, dass mehr Länder Punkte bekommen als bisher. Jedes Land vergab also insgesamt 2x12=24 Punkte für den jeweils Erstplatzierten und die zu vergebende Gesamtpunktzahl wurde dementsprechend verdoppelt.  Alle Einzelwertungen sollen wie bisher nach der Show veröffentlicht werden. In der Sendung erfuhr man dadurch allerdings nicht, aus welchem Land die Televotingergebnisse jeweils stammten. Für die Semifinalwertungen galt das gleiche Prinzip, allerdings wurden hier wie bisher nur die TOP 10 in der Sendung bekannt gegeben. Das neue Prinzip ist angelehnt an das seit Jahren bei der schwedischen Vorentscheidung Melodifestivalen erprobte System. In den Fällen, wo ein Land kein gültiges Televoting- oder Juryergebnis vorlegen konnte (San Marino), hat man auf "Ersatzwertungen" zurückgegriffen, die aus einer vorher festgelegten Kombination anderer Ländervotings bestehen.

Der Executive Producer der EBU, Jon Ola Sand, sieht vor allem den Vorteil, dass der Song, der in einem Land beim Televoting siegt, auf jeden Fall auch 12 Punkte bekommt, egal wie die Jury ihn bewertet hat. Es passe vorzüglich, dass diese Änderung genau wie die Einführung des 12 -Punkte-Systems 1975 wieder in Stockholm eingeführt wird.    

Der ESC-Produzent Martin Österdahl und Christer Björkman erklären das System in diesem Video:

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Samstag, 14 Mai 2016 12:03

Let the show begin !!!

Gerne schließe ich mich den hoffnungs- und erwartungsvollen Worten von meinem Kollegen Benni an hoffe sehr stark auf unsere Australische Teilnehmerin Dami Im! Ich finde diesen Auftritt sehr stark, auch wenn er sehr ruhig und geduldsam inszeniert ist. Der koreanische Anmut, den Dami Im in ihrem grandiosen Funkelkleid zum Ausdruck bringt, ist einfach für mich in diesem Jahr das Bezaubernste! Auch wenn sie später im Green-Room sitzend in die Kameras winkt, wirkt das total süß. Also alle Daumen hoch und dazu noch feste gedrückt für Dami Im heute Abend!!!

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Wie es sich bei den männlichen Gesangskollegen von Dami heute Abend abzeichnen wird bleibt ebenso spannend! Wird sich der Russe Sergey Lazarev an die Spitze setzen, trotz fehlendem und zu kühlem Charme während seines Auftrittes? Gelingt es dem Franzosen Amir endlich mal ein Überraschungserfolg und Frankreich landet mal in den Top 5?

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Wird Ungarn mit dem Adonis Freddie und seinem Song Pioneer die Zuschauer zum dahinschmelzen bringen und ihn sicher in die Top 10 platzieren?

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Für unsere Jamie-Lee sieht es ja gemäß den Buchmachern nicht so gut aus, und es bleibt fast zu befürchten, dass sich das Debakel vom letzten Jahr wiederholen könnte. Vielleicht hätten wir mit Ghost beim Junior-Eurovision Song Contest doch mehr Chancen für eine höhere Platzierung gehabt? Gesanglich wirkt Jamie-Lee jedoch sehr sicher und ist absolut auf den Punkt und fehlerfrei. Wir drücken trotzdem feste die Daumen und hoffen auf eine deutlich besser Platzierung als 2015!

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Das Promi-Highlight in diesem Jahr schlechthin wird Megastar Justin Timberlake sein, der in der Wertungspause seinen neuen Song "Can't Stop The Feeling" präsentieren wird! Damit ist dem diesjährigen ESC eine weitere Aufmerksamkeitssteigerung gelungen und die nächsten ausrichtenden Gastgeber werden da sicherlich jetzt schon ins Schwitzen kommen, um dieses Niveau halten zu können.

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Ein persönliches Highlight im Finale ist für mich der viel zu kurze Auftritt von Lynda Woodruff (Sarah Dawn Finer) als EBU-Spokesperson. Ich wünsche mir, sie würde einen kompletten ESC-Jahrgang moderieren und lach mich jetzt schon innerlich schlapp, wenn sie versucht in Französisch das Reglement zu erklären. 

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Allen Blog-Leserinnen und Lesern wünsche ich jetzt schon einen grandios-spannenden Finalabend und hoffe, dass wir alle mit dem Resultat sehr zufrieden sein werden!!! LET THE SHOW BEGIN !!! 

Hilmer.

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Samstag, 14 Mai 2016 03:08

Na, sie wird doch nicht...?!?

Vor ein paar Stunden ist das Juryfinale zu Ende gegangen. Und neben dem Schweden Frans, der etwas unsicher wirkte, bekam wieder einmal die Australierin Dami Im den meisten Applaus – damit scheint sie zumindest in der Halle Sergey Lazarew als Publikumsliebling den Rang abgelaufen zu haben. Sie wird doch nicht? Morgen bzw. später werden wir es sehen… Aber Osteuropa ist groß und Russen auf dem ganzen Kontinent verstreut… Die Resonanz zu Jamie-Lee ist eher durchschnittlich. Jedoch scheinen die deutschen Fans nach den Schweden in der Halle die zweitgrößte Fraktion zu sein, was ihr Halt geben dürfte. Gesanglich waren einmal mehr kaum Patzer zu hören. Einzig Donny Montell verlor nach seinem Salto ein wenig die Orientierung und war zu seinem Background gegen Ende des Songs nicht ganz synchron. Auf die Show an sich ist Michael ja vorhin schon eingegangen. Leider gibt es für die Fans im Globen ein großes Ärgernis: Leider ist das Scoreboard auf dem größten Teil der Stehplätze und auf einigen Sitzplätzen einfach nicht lesbar, weil die Leinwände zu klein, zu wenig, zu weit weg sind. Da wird auf der Bühne bei sämtlichen Auftritten jeder Tinnef auf die Bühne projiziert und bei der Punktevergabe sind die schwedischen Verantwortlichen da nicht in der Lage zu, dies zu tun?!? Ein dickes Minus!! In vielerlei Hinsicht machen die Schweden einen brillanten Job, aber bei den Shows wird immer mehr klar, dass der ESC als TV-Show angesehen wird und die Zuschauer in der Halle die guten Bilder liefern sollen. Schade! Übrigens US-Superstar Justin Timberlake ist in Town und wurde lautstark begrüßt. War er in der 1. Probe noch gedoubelt worden, sang es kurz „Rock Your Body“ an, um anschließend seine neue Single vorzustellen. Benni

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Wir vor Ort

Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an
 
Benni Chris Elvira Frank
       
 
Hilmer Markus Michael Peter